Themen
4. Der Burnout Zyklus und die Regenerationsphasen
ZEICHEN DES BURNOUT SYNDROMS:
- Anhaltende Erschöpfung
- Ineffizienz trotz hohen Einsatzes, Gefühl der Sinnlosigkeit und Vergeblichkeit des eigenen Tuns
- Innere Distanzierung vom Klientel bis hin zu Verachtung und Zynismus
PSYCHOSOMATISCHE SYMPTOME bei Dauerstress, Erschöpfung und Burnout:
- Schlafstörungen (u.a. morgendliches Früherwachen)
- Herz-Kreiskaufsymptome (Herzrasen, Hochdruck, Unterdruck)
- Schwindelsymptome (evtl. mit vorübergehenden Hör- oder Sehstörungen)
- Innere Unruhe bei gleichzeitiger Antriebsstörung
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Angstgefühle, Panikzustände (evtl. Herzsymptome, Schwindelgefühle oder Kollapszustände)
- Magen-Darmstörungen
- Schmerzsymptome (Rücken-, Weichteil- oder Muskelschmerzen)
DER BURNOUT ZYKLUS:
Phase 1: Sich beweisen wollen, verstärkter Einsatz (zwanghaft), Idealismus, subtile Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
Phase 2: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen, Erschöpfung und erhöhter Energieeinsatz, Frustration, Depression, Aggression
Phase 3: Verhaltensänderungen, Verflachung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens, Rückzug, erhöhte Ansprüche an andere, rigide, Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit, Abbau der kognitiven, kreativen, emotionalen und körperlichen Fähigkeiten
Phase 4: Psychosomatische Beschwerden, innere Leere, Verzweiflung, völlige Erschöpfung, Zusammenbruch auf körperlicher und psychischer Ebene.
DIE SCHRITTE ZUR REGENERATION:
In Phase 1: Entschleunigung, Pausen, mit einem Bein „draussen“ bleiben, positive kleine Erlebnisse sammeln außerhalb des Berufs, Entspannungstechniken
In Phase 2: Loslassen, Delegieren, Abstand gewinnen, Vogelperspektive einnehmen, Antreiber und Glaubensätze überdenken, sich erlauben z.B. weniger zu machen, nicht perfekt zu sein etc.
In Phase 3: Akzeptanz der Veränderungsnotwendigkeit, Feedback von Freunden ernst nehmen, Hilfe annehmen
In Phase 4: Die Warnsignale des Körpers und der Seele wahrnehmen, professionelle Hilfe für körperliche Rekonvaleszenz und psychische Stabilisierung in Anspruch nehmen. Zu sich selbst zurückfinden und den gesunden, unverletzten Kern pflegen wie ein kleines ausgetrocknetes Pflänzchen.